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denen kein Mottenkistenargument gegen die (direkte) Demokratie zu alt ist:
Zitat:
In einer Antwort, die der CDU-Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul einem Bürger über Abgeordneten-Check.de zukommen ließ, spricht sich dieser gegen Volkentscheide auf Bundesebene aus. Solche sollte es nicht geben, wie die Erfahrungen der Weimarer Republik gezeigt hätten.
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Sollte das Bündnis zwischen NSDAP und den Deutschnationalen, dass diese im Zuge des Volksbegehrens eingingen, die Methode des Volksbegehrens diskreditieren, dann müsste dies auch Wahlen an sich gelten, die Hitlers Partei 1930 zur zweitstärksten Kraft machten. Es war aber letztlich nicht das Volk, das Hitler zum Reichskanzler kürte, sondern die Parteien gaben ihm die Macht – abgesehen von der KPD und der SPD, deren Mitglieder sich bereits mehrheitlich in Haft befanden. Hitlers Aufstieg diskreditierte alle Instanzen der Demokratie. Dennoch kann die Lehre daraus natürlich nicht sein, dass Demokratie an sich schlecht sei.
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Es gibt in der Welt viele Länder, die Volksentscheide nutzen. In keinem dieser Länder gefährdet diese Form der Direkten Demokratie Freiheit und Menschenrechte. Die Schweiz ist eines der wohlhabendsten Länder und einer der gefestigten Demokratien - in ihr finden weltweit die Hälfte aller Volksentscheide statt.