Kaum noch ein Gegner der (direkten) Demokratie macht vom Mottenkisten Argument der
Weimar-Lüge gebrauch. Einst vom ersten Bundespräsidenten und Steigbügelhalter Hilters
Theodor "Papa" Heuss in die Welt gesetzt, hat sie sich längst als das entpuppt was sie ist: eine Lüge.
Dennoch erdreistet sich das Propagandaorgan der Staatsmafia
Das Parlament den kalten Kaffee dieser Lüge anno 2011 wieder aufzuwärmen:
Helmut Stoltenberg
Mit einem Volksbegehren salonfähig geworden
Darin wird - wie immer - aufgrund der "schlechten Weimarer Erfahrungen" vor der (direkten) Demokratie gewarnt. So sei Hilter erst durch die Medienkampagne Hugenbergs zum Volksbegehren gegen den Young-Plan "salonfähig" geworden. Mehr als "Doch ohne die Wahlerfolge der Nationalsozialisten seit dem Volksbegehren gegen den "Young-Plan" wäre die "Machtergreifung" Hitlers kaum denkbar gewesen.", also eine rein zeitliche Abhängigkeit, kann der Autor der (direkten) Demokratie der Weimarer Republik nicht anhängen, von stichhaltigen Beweisen, dass Hilter ein Fehler der direkten Demokratie war ganz zu schweigen. Im Gegenteil: der Artikel muss zugeben "es war nicht der Mehrheitswille der deutschen Wähler, der den "böhmischen Gefreiten" bald darauf, am 30. Januar 1933, zum Reichskanzler machte." Auf eine Analyse der Verantwortung des Parlamentarismus und der deutschen Wirtschaftsmafia für Hitlers Machtergreifung und das Ermächtigungsgesetz wird wohlweislich verzichtet. Es hätte ja dabei herauskommen können, dass der spätere erste Bundespräsident
Theodor Heuss im Reichstag 1933 für Hitlers Ermächtigungsgesetz stimmte und die CDU-Vorgängerpartei
Das Zentrum mit einem gewissen
Konrad Adenauer[/] im Reichsvorstand geschlossen ebenso.
Das Volksbegehren gegen den Young-Plan war bestenfalls ein Testlauf der populistischen Propaganda [i]Hugenbergs. Hugenberg und die Nazis hätten auch wie 1999 Roland Koch eine unverbindliche Unterschriftenkampagne starten können. Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Nazi-Regime und der (direkten) Demokratie gibt es nicht. Wenn dem so wäre, dann müsste die Schweiz schon längst eine totalitäre Diktatur sein.
Die Weimar-Lüge sollte besser dort bleiben wo sie ist: in der Mottenkiste der (direkte-)Demokratie-Gegner, besser noch auf die Müllhalde der Geschichte.