Die 100 größten Irrtümer über die (direkte) Demokratie
#5 "Die Beteiligung an Volksabstimmungen ist zu gering"
Für die Legitimität einer Volksabstimmung ist nicht entscheidend wieviele der 100% Stimmbürger ihr Kreuz an der Urne machen, sondern ob die 100% Stimmbürger die
Möglichkeit hatten abszustimmen. In diesem Sinn werden immer alle Stimmbürger beteiligt. Jeder bekommt eine Abstimmungsbenachrichtigung und eine gute, direkte Demokatie zeichnet sich dadurch aus, dass sie es jedem Stimmbürger unter vertretbarem Aufwand möglichst leicht macht abzustimmen. Wer nicht abstimmt enthält sich der Stimme und erklärt sich stillschweigend damit einverstanden, dass diejenigen die abstimmen für ihn mitentscheiden. Es gibt keinen Grund sich darüber zu beklagen: wer nicht möchte, dass andere für ihn entscheiden, muss es selbst tun. Die (direkte) Demokratie hindert ihn nicht daran, im Gegenteil: sie ermöglicht es ihm sich zu beteiligen.
Qui tacet, consentire videtur - Wer schweigt, scheint zuzustimmen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 28.01.10 14:12.